D2-R Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest
Brickenkamp, R., Schmidt-Atzert, L., & Liepmann, D. (2010)
Altfragen
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Theoretische Hintergründe und Messgegenstände
Einordnung des d2-R im Rahmen verschiedener anderer Testkonzepte/ Konstrukte
Anwendungsvoraussetzungen
- Hinreichendes Instruktionsverständnis
- Keine motorische Beeinträchtigung der Schreibhand
- Hinreichendes Sehvermögen
- Außerdem Alter von 9-60 (nur für diesen Bereich normiert)
Testkennwerte und ihre Bedeutung
Interpretation - Irreguläre Testbearbeitung erkennen
-
Verdacht auf irreguläre Bearbeitung liegt dann vor, wenn Testergebnis deutlich außerhalb des zu erwartenden Ergebnisbereiches liegt
-
Mögliche Gründe für irreguläre Testbearbeitung
- Missverständnis der Instruktionen
- Vergessen der Instruktionen
- Simulation einer niedrigeren Fähigkeit
- Hohe Geübtheit
-
Bei Verdacht auf irreguläre Bearbeitung
- gründliche Analyse des Testprotokolls, der Fehlertypen
- anschließende Nachbefragung
-
Unerwartet gute Testergebnisse praktisch nur durch hohe Geübtheit oder Testkenntnis möglich
Bewertung der Testgüte - Validität
Inhaltlich-logische Validität
- angesichts der Alltagsrelevanz der im d2-R gestellten Anforderungen angenommen
- (konzentrierte, selektive Aufmerksamkeit beim Suchen nach bestimmten Zeichen)
Konstruktvalidität
- korrelative Unabhängigkeit der Kennwerte für Arbeitsgenauigkeit (F%) und Arbeitstempo (BZO)
- korrelationsstatistische Befunde zur konvergenten und divergenten Validität aus Vorgängerversion d2:
Konvergente Validität:
- moderate bis hohe Korrelationen mit anderen Konzentrationstests
- moderate Zusammenhänge mit Aufmerksamkeitstests
- hohe faktorenanalytische Ladungen auf Faktor “mental speed”
Diskriminante Validität:
- überwiegend geringe (r < .30) und vielfach nicht bedeutsame Zusammenhänge der d2-Kennwerte mit
- Intelligenztests,
- Maßen für Leistungsmotivation,
- Reaktionszeitmaße und dem
- Persönlichkeitsmerkmal “Belastbarkeit”
Kriteriumsvalidität
- Befunde aus verschiedenen Anwendungsfeldern (Verkehrspsychologie, Umweltpsychologie, Klinischer und Medizinischer Psychologie, Pädagogischer Psychologie), die für hypothesenkonforme Gruppenunterschiede bzw. Korrelationen der d2-Leistungen sprechen