O1

  • Inhaltsvalidität: Bilden Items den intendierten Inhalt in voller Breite ab?
  • Übereinstimmungsvalidität aka. Vorhersagevalidität: Übereinstimmung mit anderen Beobachtungen
  • Konstruktvalidität: Daten die von einer empirische bewährte Theorie vorhergesagt werden

Validität: Eigenschaft des Tests vs. Eigenschaft der Testwerte

Messick: Validität als Eigenschaft der Testwerte

  • Zwei Fragen (Messick, 1989):
    • Gibt es Belege, welche die beabsichtigte Interpretation bzw. Bedeutung der Testwerte unterstützen?
      • zB. Mathetest ein Mathetest wird höher mit anderen Mathetests korrelieren als Lesetest
    • Gibt es Hinweise darauf, dass diese Testwerte relevant und nützlich in Bezug auf bestimmte praktische Anwendungen sind?
      • Bestehen praktisch relevante Zusammenhänge?

Zu den "Belegen" Möglich relevante Evidenz

Borsboom: Validität als Eigenschaft des Tests

  • Kritik am Validitätsansatz von Messick (1989):
    • Borsboomet al. (2004) definieren Validität konstruktbezogen.
    • Ein Test ist demnach für die Erfassung eines bestimmten Konstruktes valide, wenn
      • a) dieses Attribut existiert
      • b) die Variation in diesem Konstrukt die Variation in den gemessenen beobachteten Variablen kausal verursacht.

Auffassung dass Validität eine Eigenschaft des Tests ist

Es reicht nicht aus die Konstruktvalidität durch Korrelationen zu begründen

sondern sollte auf Grundlagetheoretischer Überlegungen basiert sein


Hier: Validität als Theoretische Frage:

  • Kann das theoretische Modell das Attribut begründen und Plausibel argumentieren, dass das Attribut kausal zu den beobachteten Variablen beiträgt